Gruppierungen mit gewaltorientierter extremistischer Religionsauslegung
Deutschland und insbesondere Hamburg werden zunehmend mit Phänomenen religiös begründeter Radikalisierung konfrontiert. Viele Familien unterschiedlicher Herkunft sorgen sich um ihre Kinder und auch Lehrer*innen sind verunsichert, weil sich immer mehr Schüler*innen positiv über Gruppierungen äußern, die eine gewaltorientierte, extremistische Religionsauslegung vertreten. Zudem lehnen viele Schüler*innen demokratische Werte ab.
Ablehnung demokratischer Werte
Die Stadt Hamburg hat auf diese Entwicklung unter anderem mit der Gründung der Beratungsstelle Legato reagiert. Seit Juli 2015 beraten und begleiten wir in einem mehrsprachigen, genderparitätischen, multiprofessionellen Team von sechs pädagogischen Fachkräften.
»Legato« bedeutet »verbunden« (italienisch). Wir arbeiten daran, Bindungen zu stärken. Denn über die starke und stabile Bindung zu einem vertrauten Menschen können bei einem radikalisierten Menschen Prozesse angestoßen werden, die zu einer Distanzierung von einer gewaltorientierten extremistischen Ideologie oder Gruppe führen.